Dienstag, 16. November 2010

Sonntag, 23. Mai 2010

Pubertät – (k)ein Grund zur Panik?

Am 28.4.2010 fand in der Neuen Mittelschule und Hauptschule Auen in Villach eine spannende Diskussion zum Thema Pubertät und Entwicklung des Kindes statt. Zahlreiche Gäste, darunter vor allem Eltern, Pädagogen und Pädagoginnen, widmeten sich tiefgründiger diesem Thema. Die Sprecher und Sprecherinnen, Dr. Florian Ertle, Ingrid Schatzmayr, Maximillian Müllneritsch und Christine Kügerl, konnten dem Publikum ihre Sichtweisen mitteilen.






Christine Kügerl, Dipl. Familienberaterin und Elternbildnerin:

Sie sprach ausdrücklich über Bindungspersonen im Jugendalter.
Anhand einer Grafik konnte klar nachvollzogen werden wie die heutige Jugend denkt und fühlt.



Die Kinder entwickeln zu den Eltern in den ersten Monaten die stärkste Bindung. Wir als Eltern wachsen mit dem Kind zusammen und sind für die Kinder als Eltern am Wichtigsten. Weit abgeschlagen sind die Gleichaltrigen. Im Jugendalter kommt es zur Kehrtwendung. Parallel dazu werden die Lehrpersonen und KindergärtnerInnen wichtig. Ab 12-15 Jahren kippt dieses System. Danach nimmt die Bedeutung der Bindung rapid ab. Die Grafik schildert den normalen Verlauf eines Kindes. Kinder wollen nichts Böses. Die Bedeutung der Gleichaltrigen nimmt ab den 15 Lebensjahren enorm zu. Wie Anhand der Grafik ersichtlich ist, überkreuzen sich die Linien und zeigen uns wie sich die Beziehungen zu Geschwistern, Eltern verändern. Tritt dieser Verlauf ein, so kann eine geregelte Kind-Erwachsenen- Entwicklung stattfinden.





Dr. Florian Ertle, Facharzt für Kinder – und Jugendheilkunde:
Er berichtete über die Pubertät als Vorgang und auch über die körperlichen Veränderungen eines Jugendlichen. Woran erkennt man den Übergang vom Kind zum Erwachsenen?
Im Gehirn findet eine Umwandlung statt. Wenn das Kind groß ist, wird das Gehirn neu entwickelt. Kinder und Erwachsene gehen mit der Umwelt anders um. Inzwischen haben Jugendliche schon ein neue Gehirnstrukturen aufgebaut und entwickelt. Das kognitive System lässt uns entwickeln, planen und ausführen. Das emotionale System ist der Bereich der Emotionen. Bei Jugendlichen wird von hinten nach vorne das Gehirn neu aufgebaut. Bemerkenswert ist, dass das emotionale System in der Pubertätsphase überwiegt. Jugendliche, die mit Freunden unterwegs sind, versuchen Grenzen zu testen. Dabei spielt das emotionale System eine weitaus größere Rolle als das rationale System.
Fazit: Dieser Umbauprozess hat auch Einfluss auf die Persönlichkeit.





Ingrid Schatzmayr, Beratungslehrerin:
Ausblick, Bedeutung der Schule

Die Pubertät beschäftigt die Menschen schon seit Jahren. Damals hieß es: „Die heutige Jugend ist von grundauf verloren, sie ist böse und verloren.“ Wir gehen heute im 20Jhdt. mit diesem Thema ganz anders um. Viele wissenschaftliche Erkenntnisse erlauben uns zu wissen, dass die Pubertät eine ganz wichtige Entwicklungsphase ist. Es ist eine Art Niemandsland zwischen Kind und Erwachsenen sein. Sie haben große Aufgaben zu bewältigen. Dies geht auf keinen Fall konfliktfrei über die Bühne:

- Eigene Sexualität zu entdecken (Selbstbild)
- Loslösung vom Elternhaus
- Unsicherheit im Verhalten und Kleidung ausdrücken

Die Jugendlichen sollen schlussendlichen den beruflichen und privaten Lebensweg finden. Sie brauchen eine große Portion an Einfühlungsvermögen, klare Strukturen und Grenzen und klare Vorgaben.
Die Pubertät wird nicht von allen gleich erlebt. Sie ist persönlichkeitsabhängig, vom Umfeld, vom Staat und von der Gesellschaft abhängig. In der Schule beobachten wir eine große Veränderung. In der 1. Klasse kommen Kinder in die Schule, in der 4. Klassen verlassen junge Erwachsene das Schulgebäude.

Was kann die Schule den Jugendlichen bieten?
- Soziales Lernen
- Gegenstände (situationsgebunden)
- Eigene Gefühle wahrnehmen
- Die anderen spüren und wahrnehmen

Fazit: Die Jugendlichen nehmen im Einzelgespräch viel an, in der Gruppe ist das Verhalten wieder anders. In der Gruppe zu bestehen ist ein sehr wichtiges Thema in diesem Alter.

Motto : „Achtung Baustelle, wegen Umbauarbeiten vorübergehen geschlossen“





Maximillian Müllneritsch (16J.) , Schüler:
Er berichtete über die Facetten der Pubertät. Sehr oft zum Ausdruck kam auch die negative Haltung gegenüber dem Printmedium. Er sieht die Medien als sogenannte Pushinstrumente und spürt wie sehr Medien Jugendlichen ein negatives Image aufdrücken zu versuchen. Jugendliche engagieren sich seiner Meinung nach sehr im Sozialbereich und werden selten positiv erwähnt. Freunde spielen eine größere Rolle denn je. Zu den Eltern nimmt das Vertrauen enorm ab.
Die Aufklärung ist ein Thema über das öffentlich gesprochen wird und unter Freunden kein Problem zu sein scheint. Er glaubt auch, dass Eltern ein Problem mit der Distanzierung der Kinder haben, die „Trennung vom eigenen Fleisch und Bluts“. Die Pubertät sieht er als spannende Zeit, in der sehr viele Emotionen aufkommen.
Fazit: Maximillian nennt die Pubertätsphase als eine Phase der Persönlichkeitsentwicklung.

Text und Fotos © Bianca Krammer

Mittwoch, 5. November 2008

PoS Marketing: Vom individuellen Reiz zur Kaufentscheidung

Point of Sale Marketing, kurz PoS Marketing, erfreut sich in unternehmerischen, wirtschaftlichen Erfolgserlebnissen immer größer werdender Beliebtheit. Einerseits werden Kundenreize versucht zu aktivieren, welche sich schlussendlich in richtigen, vordefinierten Kaufentscheidungen auswirken sollten. Sämtliche Wettbewerbsstrategien, sowie Wettbewerbsformen sind seitens der Betreiber nicht immer Wege des Erfolges. Immer häufiger finden wir Verbraucher, welche zum Großteil erst am Verkaufsort ihre Entscheidungen, in Bezug auf das Produktsortiment, treffen. Hierbei spielen Standardstrategien, welche den Konsumenten von Beginn an lenken und steuern eine große Rolle. Eine erhebliche wichtige Strategie ist die Produktpositionierung in einem Handel. Durch die Positionierung eines Produktes in Augenhöhe, zum Beispiel im Regalfach, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit die Entscheidbarkeit für dieses Produkt zu gewinnen. Widerruflich ist die Veränderung von Normen, Werte und Interessen der Konsumenten, abhängig von seinen Einstellungen und Bedürfnissen.


Der Point of Sale verlangt vom Konsumenten, dass er Emotionen in Reize wandeln kann und dann eine Kaufentscheidung herbeiführen. Diese Art und Weise den Verbraucher um den Finger zu wickeln, verlangt intensive Auseinandersetzungen und Forschungen im Bereich Marketing und Management. Emotionen werden hierbei hauptsächlich durch den Einsatz von psychologischen Methoden ausgelöst. Emotionsauslösungen werden auch durch den Einsatz von Farben und Anordnungen, für die Präsentation eines Produktes, erhöht.


Point of Sale passiert nicht über Werbung mit Hilfe von Medien, nein, es passiert Vorort, direkt an einer Einkaufsstelle, aus Sicht des Konsumenten. Aus Sicht des Verkäufers, wird diese Stelle als Verkaufsstelle definiert.
Ziel des PoS Marketings ist es den Konsumenten für spontane Einkäufe zu animieren und durch verschiedene zusätzliche Anpreisungen zu fördern. Nicht umsonst versuchen Experten und Marktführer ihre Produkte so offensichtlich wie möglich zu positionieren. Der Versuch seine Neuigkeiten in Schaufenstern zu präsentieren, ist ein gutes Beispiel für eine PoS Strategie. Auch durch die Verwendung von Plakaten, Anzeigebilder, Ausschilderungen an diversen Orten, animierte Objekte etc. wird die Wirtschaft immer mehr angekurbelt, da sich das Erfolgserlebnis und die Entscheidbarkeit eines Konsumenten für die Wahl eines Produktes erhöht.

Montag, 3. März 2008

Eye Caching im Internet

Was ist Eye-Caching?

Ist eine Strategie den User zu lenken. Sie befasst sich mit der Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit auf bestimmte Objekte. Im Internet können wir diese Fähigkeiten konkretisieren. Der User wird aufgefordert aus einer erheblichen Informationsflut, seine Information zu selektieren und für sich brauchbar zu machen. Im Internet wird ständig versucht, den User zu beeinflussen. Dies geschieht nicht ohne Grund. Dahinter steht der Werbemarkt. Er steht immer in Verbindung mit einem Unternehmen, welchen er Geld zahlt, um für seine Produkte zu werben. Die Werbung ist nicht immer sofort ersichtlich. Zum Beispiel finden wir sie in: Banner in einer seitlichen Kolumne oder sogar in einem Logo. Aufblinkende, soforterkennbare Werbung ist auch eine Taktik den User abzulenken bzw. in eine andere Richtung zu lenken. Wir wissen es! Dennoch kommt es oft zu unübersehbaren Eigenfehlern.

Tipps zur Fotografie

Wie wirken die Perspektiven in Bildern und wie kann man sie verwenden?

vogelVogelperspektive

Es kommt auf das Motiv an. Werden Landschaften zum Beispiel vom Flugzeug aus fotografiert, kommt einem alles viel kleiner, modellähnlicher vor. Werden Personen fotografiert, werden diese als minderwertig, unschuldig angesehen.

Froschperspektive

Aus der Froschperspektive haben wir genau das umgekehrte Spiel. Es ist uns möglich, durch unterschiedliche Kamerapositionen, Objekte verschiedenartig darszustellen. Abhängig vom Verwendungszwecks.

Seitenansicht

Seitliche Aufnahmen finden wir selten. Hauptsächlich bei Sehenswürdigkeiten oder in der Natur. Sie stellen das Profil eines Motives besonders klar dar.

detailDetailaufnahme

Immer beliebter finden Details in Bildern Beliebtheit. Es wird den User bewusst eine konkrete Sache vermittelt. Zum Beispiel in der Coca-Cola Werbung steht vorläufig das Produkt im Vordergrund, Naturlandschaften transparent im Hintergrund.

Text: Bianca Krammer
Bilder: Daniel Zellfelder

Samstag, 21. April 2007

Kommunikation und ihr Nutzen

Wozu dient die Kommunikation?

Allmächtig ist heutzutage der Informationsdrang der Medien auf der ganzen Welt. Sie sind omnipotent und scheinen daher auch unseren Alltag mitzubestimmen. Spricht man von Medien im Allgemeinen, so verstehen die Menschen meistens Zeitungen, Fernseher, Internet, Magazine etc. darunter.
Medien verleiten uns zu kommunizieren, außer man befindet sich außerhalb dieser „Medienzone“ wie zum Beispiel hoch oben auf einem Berg im Wald. Diese Menschen jedoch isolieren sich völlig und ganz von der Außenwelt.


Im Wesentlichen sollte zwischen KommunikationswissenschaftlerInnen und der Sozialgemeinschaft unterschieden werden. Doch welcher Unterschied besteht zwischen ihnen?

KommunikationswissenschaftlerInnen hinterfragen und versuchen Antworten in Bezug auf das Phänomen der Kommunikation zu finden. Hinterfragt wird auch warum Kommunikationswissenschaften überhaupt betrieben wird und wozu sie dient. 
Weiters wollen sie spezielle Sachverhalte menschlichen Handelns aufzeichnen um Fortschritte in der Kommunikation zu erreichen. Doch de facto ist, dass wir Menschen gar nicht wissen, wie wir kommunizieren. Ich meine damit, dass es das unbewusste Handeln und Kommunizieren gibt.

Der Philosoph Paul Watzlawick behauptet, dass ohne Kommunikation nichts funktionieren würde. Seine Behauptung lässt den Kommunikationswissenschaftlern und anderen keine Ruhe. Sie regt zum Nachdenken an.
Wir, damit ist die Gesamtheit gemeint, kommunizieren in verschiedensten Arten. Dies kann schon ein kleines Handzeichen sein, eine Mimik, eine Geste, etc. und die Körpersprache.
Der Mensch ist es, der einem einen gewissen Ausdruck verleiht. Fortzuführen ist, dass die Grundlage menschlicher Entwicklung, auch Humankommunikation, jeder Mensch in sich trägt und somit auch eine Basis für die Analyse von gesellschaftlichen Realitäten konstruiert.